Seit 1990 beschäftigt uns Hildegard von Bingen. Seit 1998 führen wir zu Leben und Werk. Seit 2003 tragen wir die Spielgemeinschaft zu Bingensis Leben und Werk.
Wir bereinigen unser Inventar und geben Textbücher unseres Referenzprojektes 'Virtus et Vitium' gegen Spende ab. Details unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Weisheit und Viriditas Hildegard von Bingens ganzheitlicher Blick auf die Schöpfung
Ähnlich wie heute, prägen Krisen und Konflikte Zeit, Umfeld und Landschaft der Hildegard von Bingen. Vision, Werk und Weltsicht antworten darauf mit der unmittelbaren Erfahrung der Bedeutung der Schöpfung, ihrer Einheit und Ganzheitlichkeit. In schönen Bildern und glänzenden Passagen sieht Hildegard Schöpfung als Ausdruck und Gewand der Weisheit, als Mittel und Ausdruck des göttlichen Heilplans. In sie ist der Mensch mit ganzheitlichem Amt, Aufgabe und Verantwortung gestellt.
Der Vortrag zeigt die hochmittelalterlichen Hintergründe und landschaftlichen Bezüge der Visionswerke. Er folgt der Spur der Viriditas, der lebensspendenden Grünkraft, durch das Werk und seinen spezifischen Blick auf Gott, Welt und Schöpfung. Angesichts gegenwärtiger Entwicklungen überzeitlich und hoch aktuell.
Bettina Gies, Geographin und Kulturökologin, ist seit 1998 befasst mit Projekten zu Leben, Werk und Weltsicht der Hildegard von Bingen.
Am Montag, dem 6. März 2017, haben wir im fünfzehnten Jahr angesichts abweichender Entwicklungen unseren Auftrag im Spiel zu Leben und Werk der Hildegard von Bingen für den Vorabend der Eibinger Wallfahrt zurückgegeben.
Wir setzen unsere Arbeit am Thema zu anderer Zeit, an anderem Ort fort.
Vielen Dank an Alle, die uns auf dem langen, gemeinsamen Weg begleitet haben.
Im fünfzehnten Jahr dreht sich das Spiel zu Leben und Werk der Hildegard von Bingen um Weisheit und Viriditas, zentrale Begriffe im einzigartigen, ganzheitlichen Blick auf Gott, Mensch und Schöpfung.
Die Visionswerke sehen die Schöpfung als Gewand der Weisheit, als Mittel, Ausdruck und Wirken göttlichen Plans. In sie ist der Mensch mit ganzheitlichem Amt, Aufgabe und Verantwortung gestellt.
Ein Blick auf das sehr aktuelle Natur- und Menschenbild bei Hildegard von Bingen. In Lied, Lesung und getanztem Bild.
Hildegard von Bingens Blick auf die Welt, die Schöpfung und Gott ist geprägt von Beziehungen: Von Gott und Mensch, Mensch und Schöpfung, menschlicher Gemeinschaft.
In ihren Visionen werden die zentralen Wunder Schöpfung, Menschwerdung und Heilsgeschehen zu Orten der Begegnung und Beziehung von Gott und Seele, Mensch und Gemeinde.
Ihre Texte erzählen dabei eindrucksvoll von großer Unmittelbarkeit, großer Zartheit und großer Liebe.
Die schönen Bilder des Hohen Liedes dienen dabei als Vorlage und Muster geistigen Lebens.
Entsprechend führt das Gespräch im Monat Mai durch die Vorlagen und Hauptwerke der Hildegard von Bingen, zu Bildern und Berichten machtvoller Erfahrung, inniger Beziehung und tiefen geistigen Erlebens.
Referentin: Bettina Gies
Montag, 30. Mai 2016, 19:30 Uhr
Pfarrhaus St. Hildegard Eibingen, Marienthaler Straße 3, 65385 Rüdesheim-Eibingen